Büro, Spielplatz, Friseurtermin und der Besuch bei Verwandten... der Alltag kann ganz schön stressig sein. Von einem Termin zum nächsten hetzen, immer aufgepackt wie ein Kamel. Zuhause hatte ich das Chaos im Griff und konnte alles schnell finden. Meine Handtasche allerdings war das reinste Chaos! "Oh nein, ich hab mein Handy vergessen... ah da ist es ja!" war jahrelang der running gag bei uns Zuhause. Irgendwann war ich so genervt davon auf der Suche nach meinen Schlüsseln auf der Straße vor dem Auto zu knien, dass ich auch meine Handtasche endlich strukturierte. Seitdem finde ich alles sofort, wenn ich es brauche.
Und wenn du jetzt auch denkst: YES, das will ich auch, dann folge den 4 kleinen easy peasy Schritten und freue dich in Kürze über deine gut organisierte Handtasche.
1. Räume alles aus
Zunächst verschaffst du dir einen Überblick. Räume dazu deine Handtasche aus und sieh dir an was sich aktuell darin befindet. Teile den Inhalt in drei Kategorien auf: behalten und einräumen, wegwerfen und ablegen.
Behalten und einräumen trifft auf alle Sachen zu, die du unbedingt im Alltag brauchst wie z.B. deine Hausschlüssel, deinen Geldbeutel, Medikamente und noch einiges mehr. Wegwerfen kannst du alte Kassenzettel, die du für keine Abrechnung mehr brauchst, benutzte Taschentücher, alte Lippenstifte...einfach alles was nur Ballast aber keinen Mehrwert bringt. Rechnungen, wichtige Schreiben oder Kassenzettel für Produkte mit Garantie legst du gleich ab.
2. Gleiches kommt zu Gleichem
Zugegeben ist es bei Handtaschen etwas schwieriger Kategorien zu bilden, denn es befindet sich einfach so viel Unterschiedliches darin. Deshalb arbeitest du mit größeren Konglomeraten. Statt "Lippenstifte" könnte die Kategorie "Make-up" heißen. Dort tummelt sich Puder, Wimperntusche, Lippenstift, Bronze und Co.
Mit dieser Zuordnung hilfst du dir selbst schneller die Sachen zu finden, die du in einer bestimmten Situation brauchst. Denn mal ehrlich nichts ist nerviger als das ständige Handtaschen durchwühlen auf der Suche nach den Hausschlüsseln, oder?
Als kleine Inspiration hier die Kategorien aus meiner Handtasche, die du gerne erweitern oder auch verkleinern kannst:
Hygiene
erste Hilfe
Snacks
Arbeit
Make-up
Technik
3. Ordnungsprodukte für schnelle Übersicht
Die Auswahl an Ordnungsprodukten für die Handtasche ist schier unendlich. Es gibt Einsätze aus Filz, gefaltete Taschen oder du arbeitest mit kleinen Stoffbeuteln. Nimm einfach das, was dir am meisten behagt. Es ist nicht notwendig sofort etwas Neues anzuschaffen. Probiere eine Zeitlang mit Sachen die du bereits hast welches System für dich am geeignetsten ist.
Die Entscheidung ist auch abhängig davon, ob du Kinder hast und somit weitere Kategorien wie Spielzeug, Füttern und Wickeltasche dazugehören. Hier bietet sich ein Einsatz mit vielen Unterteilungen oder kleine Stofftäschchen an. Diese lassen sich sehr gut beschriften und gesammelt rausnehmen, wenn du beispielsweise ins Büro gehst.
Ich nutze den festen Filzeinsatz für meine Bürotasche, weil Laptop und Co. dort sicherer aufbewahrt sind und habe einen weiteren mit allen Mamautensilien. So kann ich schnell umpacken und habe alles wichtige in jeder Situation dabei.
4. Einräumen: sofort mehr Übersicht
Schon ist es soweit: Du kannst deine Handtasche einräumen und hast sofort mehr Überblick. Wenn du Beutel verwendet hast, stelle sicher, dass du vorher noch Labels angebracht hast. Gerade bei undurchsichtigen Stoffbeuteln helfen Labels bei der Suche. Wenn du mit durchsichtigen Zipperbeuteln arbeitest kannst du auch auf die Beschriftung verzichten.
Bei festen Organizern aus Filz kannst du in die Außentaschen Sachen packen die du schnell erreichen musst wie Hygieneartikel, Hausschlüssel, Geldbeutel und Dokumente. Die Innenfächer eignen sich für Getränke, Regenschirm und Handyladekabel.
Ein Hinweis zu Sachen, die potentiell auslaufen können: Hier verwendest du am besten wasserdichte Beutel. Das kann ein einfacher Gefrierbeutel sein oder ein Kosmetiktäschchen aus PVC. Niemand will Seife oder Desinfektionsmittel in der Handtasche haben. Aus Erfahrung kann ich dir sagen - es macht keinen Spaß.
5. Produktempfehlungen
Weil es viele unterschiedliche Produkte gibt habe ich dir hier meine Empfehlungen* aufgelistet. Bevor du etwas kaufst stelle dir die Frage, ob du es wirklich brauchst oder du etwas verwenden kannst was du schon hast. Weniger ist oftmals mehr und wenn nach Schritt eins nur noch wenig übrig ist brauchst du vielleicht gar nichts kaufen.
*Es handelt sich um Werbung (Markenempfehlung). Ich erhalte jedoch keine Provision oder sonstige Vergütung von den empfohlenen Firmen.
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